Alle schreien „Tor“, jubeln, freuen sich. Das Stadion ist brechend voll, Parolen werden gesungen um die Mannschaft anzufeuern. Aber was ist mit den Spielern, die in der Verlängerung schon mehr als 90 Minuten auf dem Rasen stehen und kaum mehr zum Luftholen kommen? Sie kämpfen für ihre Fans um den Pokal; wollen zeigen, was sie drauf haben. Dabei verlassen sie sich auf ihren Coach, der vom Spielfeldrand das Geschehen im Auge behält, Anweisungen brüllt und seinen Spielern Mut machen will. Die Spieler folgen und sind bereit sich auf die unmöglichsten Ideen einzulassen, nur um ein Tor zu schießen. Das Adrenalin steigt und der nächste Freistoß trifft.

Es macht Mut - setzt neue Energie frei. Waren sie zuvor noch kurz vor der Resignation, strotzen sie nun von neuer Kraft und beenden so das Spiel. Genau wie diese Fußballspieler haben auch wir einen Coach, der uns Mut machen will – Gott. Allerdings steht er steht nicht nur am Spielfeldrand - Er ist mitten drin, in unserem Leben.

Auf ihn können wir vertrauen, wenn wir kurz vor dem Zusammenbruch sind. Denn „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“ (Jes 40,31)

 

 

Nadine Bauerfeind

erschienen: ERF.de 05.12.07

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