(Spiegel vorhalte-spielen)

Was ist der erste Gedanke, der euch am Morgen begegnet, wenn ihr in den Spiegel schaut.

„ Hach, siehst du wieder gut aus“

„Oh, diese Haare“

„Ich will so bleiben wie ich bin“

 

Was ist dein letzter Gedanke am Abend?

„ Ach bin ich gut, das habe ich aber toll hinbekommen heute. Ich habe wieder so viel Gutes getan“

 

Gott zeigt uns in diesem Text auch einen Spiegel auf. Nur sehen wir darin wohl nicht, was wir sehen wollen, von Gott erwarten.

 

Gott achtet ja nicht, auf das, was vor Augen ist, sondern sieht das Herz an.

 

Er sagt uns hier nicht, „Hey du bist der Weltbeste Was-Auch-Immer“ Nein, erzeigt uns durch diesen Spiegel all die Dinge, die wir falsch machen.

Er sagt uns knallhart ins Gesicht: Du, du bist Sünder!

 

Ganz egal, wie sehr du dich bemüht und wie viele gute Taten du auch tust, die Anforderungen Gottes können nicht erfüllt werden. Vielleicht hast du noch keinen umgebracht.. aber wie sieht es denn aus, so im kleinen. Wieviele Menschen hast du durch Worte schon verletzt.

 

Frage dich doch mal: Wie schnell bist du bei der Sache, wenn es darum geht gegen andere zu reden oder zu handeln. „Ha, sieh dir die an, sie hat doch gestern so blöde Klamotten angehabt oder „Da schau, war sie es nicht, die über Paul gesagt hat, er würde mit jeder ins Bett gehen“– oder was auch immer“

Wie schnell bewertest du die Taten der Anderen, manchmal Grundlos, und vergleichst sie mit deinen Eigenen?

 

Du der du das Gesetz kennst schaue dir doch die 10 Gebote an. Und überlege, ob du jemals eines davon gebrochen hast.

Ich kann es nicht bestätigen, Aber hey, was sag ich, ich war ja Heide – klar da habe ich alles falsch gemacht, was ging. Andere betrogen und belogen um mich besser dastehen zu lassen. Mit meinen Eltern rumgestritten statt ihnen zu sagen, dass ich sie lieb habe und was auch immer noch. Aber jetzt,jetzt, mache ich alles anders – Ja? Tue ich das wirklich?

 

Dann frag ich mich doch, warum kommen immer noch Worte über meine Lippen, die andere verletzen können. Oder „Notlügen“ damit gerade das nicht geschieht. Warum kann ich dann andere Menschen immer noch nicht so lieben, wie ich es sollte. Wieso kann ich sie nicht so sehen wie Gott sie sieht und danach handeln wie Jesus es uns vormacht. Wie ist das denn mit der Nächstenliebe bei uns? Schauen wir nicht doch immer zuerst auf uns selbst? Was haben wir davon?

 

 

Gibt es vielleicht einen unter euch, der von sich sagen kann, dass er noch nie eines dieser Gebote gebrochen hat. Solltest du immer noch zweifeln, dann schaue dir doch mal die Bergpredigt an, und überlege, ob du den Forderungen Jesu entsprechen kannst.

 

Spätestens da sollte uns doch klar sein, dass es wirklich niemanden gibt, der gerecht vor Gott steht.

 

Kein einziger Mensch also!

 

Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als auf unsere gerechte Strafe zu warten.

 

Wir alle stehen also vor Gericht und erwarten unser Urteil.

 

Und eigentlich wissen wir auch, dass wir keine Chance haben, der Anklage zu entgehen.

vor dem Spiegel, den Gott uns mit seinem Gesetz vorhält zu bestehen.

 

Also: Ich schaue in den Spiegel, da sehe ich’s genau. Schuld trag ich an mir, das Kleid ist ganz grau.

 

 

Ein Gesetz spricht zu den Menschen, denen es gegeben wurde. Genauso ist es auch nur für die Personen anwendbar, die im Einflussbereich des Gesetzes leben.

 

Die Regeln, die in einer Familie, gelten also denen die in ihr Leben. Ein kleines Kind, das von ihrem Vater ausgeschimpft wird, weil es was ausgefressen hat.- Es verstummt, wenn es seine Schuld einsieht Auch wenn es zuvor Protestiert, sich verteidigt um besser vor ihm dazustehen.

 

Wie oft stand ich vor meiner Mutter und sagte: Hey, warum ich, die anderen waren auch nicht besser. Doch als meine Mutter mit zur antwort gab, dass sie das recht wenig interessierte, denn es ging hier um mich, da blieb auch ich eine weitere Antwort schuldig.

 

 

 

Und genauso verstummen wir, wenn wir den Maßstab Gottes, in seinem Gesetz, vor uns sehen.

 

Er stopft uns sprichwörtlich das Maul mit unseren eigenen Taten.

 

Kein Mensch kann nun noch behaupten, er sei schuldlos. Jeder Mund, der das behauptet wird durch das Gesetz gestopft. Alle Welt ist schuldig vor Gott.

 

 

Der Grund dafür ist schlicht und einfach: Kein Mensch kann durch Werke vor Gott gerecht werden. Ich nicht und du auch nicht. Egal wie sehr wir uns bemühen, dem Anspruch Gottes von Perfektion können wir nicht genügen. Daher kann auch niemand sich über den anderen erheben. Wir sind alle schuldig.

 

Das Gesetz bewirkt im Grunde die Erkenntnis der Sünde – Gott macht uns unser Fehlverhalten deutlich indem er uns einen Spiegel vorhält.

Aber was machen wir, wie gehen wir damit um.

 

Wir können uns Gott wieder neu zuwenden, wenn wir erkennen dass wir schuldig sind bis über beide Ohren. Das Gesetz ist dann der Weg zum Heil.

 

Aber wie ist es mit uns selbst und unserer Umgebung. Können wir auch anderen den Spiegel vorhalten?

 

In wie vielen Situationen in denen wir urteilen sind wir gerecht den Andern gegenüber.

 

Ist es nicht allzu oft so, dass wir zuerst die Fehler der anderen aufdecken ohne dabei auf unsere Eigenen zu schauen. Urteilen wir nicht oft zu hart.

 

Ich denke, es ist wichtig, sich auch gegenseitig den Spiegel vorzuhalten – auch wenn es manchmal schwer ist für jeden Einzelnen.

 

Wie ich sagte das Gesetz ist Weg- Wenn wir erkennen, dass wir schuldig sind, sind wir fiel eher in der Lage von uns auf andere zu schauen, und uns nicht hinter unseren Masken zu verstecken. Wir hören auf uns in unserem Kleinglauben zu verlieren und vielleicht auch damit, in jedem erst das schlechte zu sehen. Indem ich mit Gottes Gnade jeden Tag wieder vor Augen führe und mir ein Beispiel daran nehme, kann ich es auch schaffen, selbst ein Spiegel zu sein.

 

Wenn wir uns nicht auf unser Fehlverhalten hinweisen, wer tut es dann? Wie sollen wir wieder zurück auf unseren Weg finden?

 

Auch wenn wir oft viel zu hart urteilen, gibt es doch einen, der trotz seiner Härte barmherzig zu uns ist.

 

Ohne Spiegel wüssten wir nicht um unsere Situation – Nämlich dass wir der Erlösung bedürfen.