Freitag, 20. März 2009

Der Eckstein

 

Wir schreiben das Jahr 1930. Eine Stadt wird von Korruption, Geld und Macht beherrscht. Überall herrscht Chaos. Die wenigen Kinder, die es gibt, werden von den Eltern kaum noch auf die Straße gelassen. Angst, etwas Schlimmes könnte passieren ist allgegenwärtig. Statt Sahnebonbons gehen Waffen und Drogen über Ladentische. Drogen, Alkoholverkauf und auch Alkoholkonsum werden verboten. Doch es hilft nichts, die Lage ändert sich nur wenig. Dies ist die Ausgangslage für unseren Eckstein- Jugendabend zu dem etwa 350 Besucher kamen. Er stand unter dem Motto „Der Vater und der Sohn“ . Der Vater nämlich wollte sich diese Situation nicht länger mit ansehen und handelte. Er schuf einen Ort (Piano Club) an dem jeder willkommen ist. Arme wie Reiche, Kranke wie Schwache. Seinen Sohn setzt er als Verwalter ein. Doch irgendwann mussten beide fort und die Bar wurde von dem Paten der Stadt übernommen. Er unterschreibt den Pachtvertrag. (10% des Jahreseinkommens sollte er zahlen)

 

Doch er denkt gar nicht daran den Club fortführen, wie er ist, und zahlen will er auch nicht. Der Pate hat andere Pläne. Er will die Macht über die ganze Stadt. Waffen gehen gegen literweise Alkohol über den Tisch und Drogen werden konsumiert. Wieder geht alles den Bach herunter. Der Vater bekommt Wind davon und schickt Boten aus, die die Pacht abholen sollen und mal nach dem Rechten schauen. Doch diese werden verprügelt, erschlagen und sogar erschossen. Grundlos. Mittendrin ein Mädchen, das auf der Suche nach dem wahren Ort ist. Einem Platz der Geborgenheit. Doch ist sie bei dem Paten richtig? Nein.

 

Irgendwann erkennt sie, was sie an dem Piano Club, dem Vater und seinem Sohn hatte. Und singt ihr Lied „Beautiful One, I love you…“ Ihr Gebet. Der Vater bleibt nicht untätig. Er schickt seinen Sohn Jesse zum Paten um diesen zur Umkehr zu bewegen. Er soll auf Gewalt verzichten. Vor Jesse sollten sie Achtung haben. Mit geöffneten Armen steht er vor dem Paten. Doch dieser greift zur Waffe und schießt. Der Sohn stirbt. Sicher hast du den biblischen Hintergrund dieser Geschichte schon erkannt.

 

Es ist die Geschichte um Jesus. Der Pate ist das Böse und das Mädchen Maria Magalena, die Prostituierte. Aber vielleicht ziehst du in Gedanken auch Parallelen zur Jetztzeit. In den Medien ist nichts anderes mehr zu hören als Terror, Krieg, Kampf und Familientragödien. Die Zahl der Menschen, die aufgrund von Alkohol – und Drogenkonsum sterben steigt mehr und mehr. Jeder sieht nur noch auf sich selbst. Wenn ich mir anschaue, was um mich herum passiert, glaube ich manchmal, es hat sich nichts geändert. Es wiederholt sich immer wieder. Der Mensch ist eben böse von Jugend auf, wie es in der Bibel so schön heißt. Aber dann sehe ich doch etwas mehr, etwas ganz anderes. Nämlich das, was der Sohn verändert hat dadurch, dass er starb. MiMindestens ein Mensch in unserem Eckstein-Musical kam zum Glauben an ihn. Maria, die weinend vor dem Kreuz saß auf dem unser Jesse starb.

 

Auch all die anderen Menschen aus dem Piano Club halten an ihm fest. ER ist also nicht umsonst gestorben. Vielleicht kennst du das Gleichnis „Von den bösen Weingärtnern“ aus Matthäus 21, 33-46. Es macht unsere Geschichte noch deutlicher. „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“(V. 42) Jesse wurde für den Paten und seine Anhänger zu einem Stein des Anstoßes, der aus dem Weg geräumt werden musste. e. Für Jeden anderen aber, besonders für Maria, wurde er zum Grundstein für ein neues Leben. Eines, das nicht auf Macht- und Geldgier basiert. Daher meine Frage: Was oder wer ist Jesus für dich?

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