Dienstag, 17. Februar 2009

Irgendwas, das bleibt

 

 

Faschingszeit – Karneval. Ja, es ist wieder so weit. Menschen in Kostümen laufen durch die Straßen. Kaum ein Ort ist vor ihnen sicher. Mitten drin steht ein kleines Kind. Es läuft neben seiner Mutter her durch diese Menschenmassen. Es ist toll. Überall dröhnt Musik, Fanfaren spielen ihre Lieder und es macht Spaß die Bonbons einzusammeln, die durch die Gegend geschmissen werden. Doch irgendwann ist der Spaß vorbei. In dem Gedränge bekommt die Kleine langsam Angst. Vor allem, als sie sieht wie sich ein paar große Jungs prügeln. Alles ist plötzlich laut, schrill und gefährlich. Flaschen fliegen durch die Gegend. Alles, was sie sucht ist ihre Mutter. Ein Ort der Sicherheit. Und sie krallt sich an ihre Hand. „Nur schnell weg, ist der einzige Gedanke, den sie hat“

Auch, wenn ich kein kleines Mädchen mehr bin. So kenne ich doch Situationen, in denen mir alles genauso laut, schrill und gefährlich erscheint. „Nur weg“ tönt es dann auch in meinem Kopf. Dann, wenn mir regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen wird und sich eine Schreckensnachricht der anderen anschließt. Ein Freund stirbt bei einem Verkehrsunfall, Familienmitglieder werden krank, Anforderungen scheinen zu hoch zu sein. Ich kann es nicht mehr kontrollieren und will es auch gar nicht. Ich suche nur noch nach Schutz und Geborgenheit.

„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint … gib mir… irgendwas das bleibt.“ singen Silbermond in ihrem neuen Song (ab 20.02 im Handel) Das Video dazu gibt es als Preview auf Youtube zu sehen. http://www.youtube.com/watch?v=Btc-KT6Hw-A&NR=1

Nichts bleibt wie es ist. Die Welt um mich herum ändert sich von Minute zu Minute. Nur wo hin soll ich gehen in all dem Chaos. Gibt es einen Ort, an den ich kann? Muttis Rockzipfel ist zu weit weg, ich steh auf eigenen Beinen. Und ich kann mich ja schlecht an einen Laternenmast krallen. (der wohl gemerkt auch nicht gerade vor Liebe sprüht)

Einen gibt es, der auf die Bitte „Sag mir, das das Wort, das du mir heute gibst morgen genauso gilt“ antwortet er: „Ich bin für dich da, ganz egal, was auch geschieht. Ich lass dich nicht im Stich. Ich hole dich aus dieser Situation heraus. Auch, wenn sich für dich scheinbar nichts ändert und die Welt um dich herum aussieht wie vorher.

Du kannst beruhigt schlafen wie David, der am Abend betet: „Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn allein du, Herr, hilfst mir, das ich sicher wohne“ Ps 4.9

Auf das du singen kannst: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht, denn Gott, der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.“ Jes 12,2

Du musst nur die Augen deines Herzens auf machen um das zu erleben. „

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