Mittwoch, 28. Januar 2009

Ist Gott ein Luftballon?

 

Arno Backhaus, ein E(fun)gelist aus Nordhessen, liegt des Öfteren mit am Körper befestigten Luftballons in einer Fußgängerzone und stellt sich tot. Vor sich steht oder liegt ein Schild auf dem so etwas steht wie: „Alles in dieser Welt zerplatzt wie ein Luftballon“ und „Denke über den Tod nach – damit du klug werdest“ – Jesus.

 

Doch was hat mein Leben bitte mit Luftballons zu tun. Während er diese Geschichte auf einem Jugendgottesdienst in Greifswald erzählt, hängen auch an seiner Kleidung Luftballons.


Er spricht und es macht *peng. Er spricht weiter und es wieder macht *peng. Ein Luftballon nach dem anderen zerplatzt. Übrig bleiben nur bunte Fetzen an seiner Kleidung.

„*peng, *peng, *peng.“ – Was ist es, wovon er redet? Arno macht das, was er immer tut.- Die Menschen provozieren über Gott nachzudenken.

So ein Luftballon ist faszinierend. Ein Einziger reicht aus um alle Blicke, der Menschen in seiner Umgebung, auf sich zu ziehen. Vor allem, wenn dieser gen Himmel steigt. Aber noch mehr, wenn er platzt oder scheintot auf dem Boden herumliegt.


Doch Arnos Ballons sind ein Bild für all das, an das ich mein Herz hänge und wonach ich trachte, das ich haben will. Ein Ballon heißt Geld, ein anderer Freundschaft, Materie (CD‘, Bücher), Auto, Liebe, Familie, Drogen, und und und.

Gerade jetzt in unserer Zeit geht es mehr und mehr um eines: Wer hat genug Status – Geld? Wer kann sich die teuersten Klamotten, Autos oder Reisen leisten? Doch wird dabei vergessen, das Geld alles andere als Glücklich machen kann. Zum Beispiel, wenn Bankenchefs so verzweifelt sind, sich umzubringen. Denn eines, das man sich mit Geld nicht kaufen kann ist die Liebe.

Aber auch die hat ihre Macken. Nämlich dann, wenn es darum geht sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu ordnen wie in diesem Video vom „Spiel des Lebens“

 

Video auf youtube


Gott spielt im Leben einfach keine Rolle und der Tod ist das Ende. Das, über das sich jeder irgendwann einmal Gedanken machen muss. Und genau das möchte Gott. Wir sollen über das, was passiert und nicht passiert nachdenken. Über unsere Entscheidungen und Fehler. Ein Psalmbeter (Mose) in Psalm 90 Vers 12 bittet Gott: „Mach uns bewusst, wie kurz unser Leben ist, damit wir endlich zur Besinnung kommen!“


Viel Geld, teure Klamotten, Autos… ja, selbst die Familie und Freunde sind irgendwann einmal weg. Ausgelöscht, in Fetzen, wie dieser zerplatzte Luftballon, tot. Genau wie ich. Es bringt mir nichts, wenn ich das alles um mich häufe. Nur eines lässt sich nicht zerstechen wie ein Luftballon – Gott. Das ist dem Psalmisten wohl auch klar. Und, wie ich finde hat er dafür eindrückliche Beispiele. Unter anderem heißt es dort: „Du, Gott, warst schon, bevor die Berge geboren wurden und die Erde unter Wehen entstand, und du bleibst in alle Ewigkeit.“ So sehr ich auch auf Gott einsteche mit dem, was ich tue und sage, es ist zwecklos, ihn kann ich nicht zerstechen. Gott hält was er verspricht, er ist nicht wie ein Auto, das kaputt geht oder ein betrügerischer Freund, er ist einfach der er ist – Gott, der mich aus dem Tod erretten will.

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