Freitag, 9. Mai 2008

Was mich noch bewegt...

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Du bist mein!“

Dieser Vers aus Jesaja 43 wurde mir auf dem Christival zum zweiten Mal zugesprochen, wie es so schön heißt. Und hat für mich eine ganz neue Bedeutung erhalten. Im ersten Moment erscheint es fremd von jemandem beim Namen gerufen zu werden, den man gar nicht zu kennen meint. Oder etwa doch?

Irgendwie kommt es bei mir oft nicht so richtig an, was dort wirklich geschrieben steht. Klar, man könnte streiten und sagen, dieser Spruch steht im Alten Testament und ist für uns heute nicht mehr gültig. Aber wer das glaubt, täuscht sich gewaltig. Die Botschaft gilt. Für uns wahrscheinlich mehr denn je.

Mittlerweile habe ich vom Christival einige persönliche Berichte anderer Teilnehmer gehört und gelesen. Viele haben sich in diesen Tagen auf die Suche nach Gott gemacht. Und sie haben ihn gefunden. Sie wurden von Gott bei ihrem Namen gerufen. Ganz ohne Hintergedanken. Einfach, weil Gott sie liebt. Nun stehen sie alle im „Buch des Lebens“, eigens von Gott hineingeschrieben.

Und obwohl ich für mich persönlich weiß, dass auch mein Name dort verzeichnet ist, kann ich es nicht so richtig begreifen. Ich frage mich, ob Gott ihn nicht schon längst von seiner Liste gestrichen hat, bei all dem Chaos, das ich schon fabriziert habe. Oder noch schlimmer, vielleicht hat er ihn auch ganz gelöscht? Schließlich hatte ich für meine Schulhefte auch einen Tintenkiller, um meine Fehler zu korrigieren. Gott aber handelt anders.

Er verspricht, dass er unseren Namen nicht einfach ausradiert, auch, wenn es für ihn ein Leichtes wäre. Er sagt: „Egal, welche „Schandtat“ du auch tust, ich bin bei dir und lasse dich nicht allein. Du bist mein! Da kann kommen was will.“

In Jesaja 43 heißt es weiter: „Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht sollen ersaufen, und so du durch Feuer gehst, sollst du nicht brennen und die Flamme soll dich nicht versengen.“

Es kann kommen was will. Feuer, Wasser, Sturm, Hagel, Erdbeben – Klar, das sind Naturkatastrophen. Aber wie oft habe ich beispielsweise das Gefühl in Arbeit zu „ersaufen“ … Ich kenne auch viele Situationen aus meiner Vergangenheit, in denen ich allein einfach nicht weiter kam und das Gefühl hatte alles läuft schief, dass um mich herum ein Sturm tobt. Doch Gott hat mich beschützt, mich immer wieder herausgeholt aus Schwierigkeiten und mir einen neuen Weg gezeigt.

Gott ruft beim Namen, er rief Petrus, Zachäus und all die anderen, die ihm folgten. Und genauso ruft er auch mich - aber vor allem ruft er dich. Denn er weiß, wer du bist, und wen er da ruft.

Sicher kennst du ähnliche Momente, in denen du glaubtest, keinen Ausweg zu finden. Vielleicht hat Gott auch bei dir eingegriffen? – Dann schreib mir doch einfach deine Story.

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